Hitzeschlag bei Hunden

Ein Hund kann nicht schwitzen. Denn er besitzt nur Schweißdrüsen an den Ballen seiner Pfoten. Um sich bei Hitze herunterzukühlen, hechelt er und das bis zu 400 Mal pro Minute. Damit er nicht zu viel Flüssigkeit durch das Hecheln verliert, muss er viel Wasser zu sich nehmen. Innerhalb kürzester Zeit hilft das Hecheln auch nichts mehr. Die Hunde erleiden einen Herzstillstand oder irreparable Schäden an den Organen, welche selbst dann noch eintreten können, wenn das Tier bereits aus der Gefahrenzone befreit worden ist.

Durch die Hitze kommt es zur Hyperthermie, d.h. die Körpertemperatur steigt an, die Tiere „verkochen“ förmlich. Zellen und Organe gehen kaputt. Schließlich kollabiert das Tier nach qualvollem Kampf und stirbt letztendlich an Herzversagen.

Ein Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall. Das Tier muss so schnell wie möglich in tierärztliche Behandlung und an einen schattigen Platz. Es sollte langsam mit nasskalten Tüchern für mindestens 30 Minuten abgekühlt werden. Ist der Hund bei Bewusstsein – und nur dann – schluckweise Wasser anbieten, in 10 Min. Abständen. Bei Bewusstlosigkeit muss der Hund in die stabile Seitenlage gebracht werden, wobei die Zunge heraushängen muss.

Beim Herunterkühlen der Körpertemperatur immer mit den Beinen anfangen, als nächstes langsam den Bauchbereich und anschließend den Brustbereich, dann bis zum Kopf vorarbeiten. Niemals sehr kaltes Wasser benutzen und ruhig arbeiten. Zu kaltes Wasser und zu schnelles Abkühlen kann zum Schock führen. Wenn möglich, alle 3 Minuten die Körpertemperatur messen.

Je höher die Temperatur steigt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für einen Hitzschlag. Starke Anstrengungen wie das Laufen am Fahrrad oder Situationen wie im parkenden Auto oder im Zwinger erhöhen das Risiko für einen Hitzschlag. Sowie auch das Alter eines Hundes oder seine psychische und physische Verfassung.

Jedes Jahr sterben immer noch viele Hunde in parkenden Autos. Ein Auto entwickelt bereits ab 20 Grad Außentemperatur nach wenigen Minuten eine Innentemperatur, die für den Hund extrem schädlich, bis tödlich sein kann. Im Sommer kann es im Auto bis zu 70° Grad heiß werden, was für einen Hund Lebensgefahr bis Tot bedeutet.

Daher lassen Sie bitte NIEMALS Ihren Hund im Auto während der Sommerzeit, oder bei Temperaturen jenseits der 15 Grad. Auch manche wohlgemeinten Maßnahmen, wie beispielsweise ein offener Fensterschlitz oder ein schattiger Parkplatz, bieten keine Abhilfe für die Verbesserung des Wohlbefindens des Vierbeiners.

Symptome:

  • Die Körpertemperatur steigt auf über 39 Grad
  • Die Atmung ist schnell und flach, starkes Hecheln, Herzrasen, Erbrechen und Durchfall
  • Der Hund taumelt, als wäre er betrunken. Ist apathisch und hat einen glasigen Blick
  • gerötetes Zahnfleisch und ein starkes heraustreten der Venen unter den Augen oder der Zunge
  • Schleimhäute verfärben sich blau und der Hund fängt an zu zittern und zu krampfen
  • Bei einer Körpertemperatur von über 43 Grad, gerinnt das körpereigene Eiweiß, das Gehirn dehnt sich aus, übt einen starken Druck im Schädel aus und kann zu Bewusstseinstrübungen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen
  • Die Überhitzung führt bis zum Tod des Hundes
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