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Aufenthaltsort: Luzern

Herkunft: Griechenland

Geburtsland: Griechenland

Vermittelnde Organisation: Privatvermittlung

Mavra, weiblich, geb. ca. 22.05.2021, geimpft, gechippt, kastriert, aktuell im Kanton Luzern

Das ca. 6-7 Monate alte Griechenmädchen Mavra hielt sich im Gebiet des Pilion, in Griechenland, al-
leine über Wasser. Gemäss der Annahme der ansässigen Tierärztin zählte der ursprüngliche Wurf 4
Welpen. Zwei davon hatten das Glück nach Deutschland ausreisen zu dürfen und ein Rüde wurde von
einer ortsansässigen Familie übernommen. So blieb die Kleine alleine auf der Strasse zurück :-(
Ihr Überlebenstrieb führte sie auf einen Campingplatz wo sie versuchte, sich in jedes neu angekom-
mene Camperherz einzuschleichen. Wir waren mit unserem Wohnmobil auf demselben Platz und beo-
bachtete dies mit der Hoffnung, dass sie doch eines dieser Herzen erweichen könne. 1 ½ Wochen
ging das so, da und dort bekam sie was zum Fressen und auch einige Streicheleinheiten, diese ver-
dankte sie dann mit beharrlichem Warten vor dem Wohnmobil. Doch leider leerte sich im Oktober der
Campingplatz mehr und mehr, und die Möglichkeiten Futter zu erbetteln nahmen drastisch ab. Dies
war der Moment, wo wir nicht mehr länger zuschauen konnten. Wir erkundeten uns bei der Tierärztin,
ob eine Sterilisation mit Impfung möglich wäre, denn sie sollte wenigstens nicht das gleiche Schicksal
erleiden wie all die anderen Weibchen, die sich auch noch um ihre Welpen kümmern mussten. Der
Eingriff verlief problemlos und sie freute sich in der Folge über den vollen Futtertopf. Ab diesem Tag
stand sie zur Futterausgabe immer vor unserem Wohnmobil bereit . Drei Nächte in denen es schon
empfindlich kühl wurde, schlief sie von da an vor unserem Wohnmobil. Doch dann kam auch für uns
der Zeitpunkt uns auf den Rückweg zu machen.
Was sollten wir bloss mit diesem Hundeschatz machen. Wir versuchten es über die Tierärztin und
zwei ansässige Tierheime. Doch leider war kein einziges Plätzchen für dieses süsse Hundemädchen
frei, auch nicht für den Winter. Und so kam es wie es kommen musste! Wir konnten und wollten sie
nicht einem eventuellen Hunger-, oder Gifttod aussetzen, nur war da das Problem, dass Zuhause
schon unsere Hunde auf uns warteten. Wie würde unsere Rudelchefin das neue Mädchen akzeptie-
ren? Wir mussten es probieren. Mavra, so tauften wir sie, reiste mit uns in die Schweiz. Sie genoss es,
die volle Aufmerksamkeit von uns zu bekommen. Sie ist eine aufgeweckte, aktive Hündin, die sich mit
jedem anderen Hundekumpel oder auch Katzen versteht. Auch Kindern gegenüber hatte sie sich sehr
gut verhalten. Ihr Fell fühlt sich wie Seide an und wir konnten noch immer nicht feststellen, dass sie
Haare verliert! Ihrem Fell zu Folge könnte man meinen, dass sie die ganze Zeit in einem gepflegten
Haus gelebt hätte, was ja leider nicht der Wahrheit entspricht. Eine Macke hat die Kleine jedoch, sonst
wäre sie ja zu perfekt :-), sie ist furchtbar verfressen. Alles was ihr in den Weg kommt, probiert sie zu
verschlingen. Seien das Papiertaschentücher, Plastikteile etc., Oliven gehörten zu ihrer Leibspeise auf
dem Campingplatz! Vielleicht kommt daher das wunderschöne, weiche Fell :-)
Auch auf der Küchenkombination oder auf dem Tisch darf momentan noch nichts Essbares stehen. Sie
würde es bestimmt schafften dies auf den Boden zu befördern.
Leider bewahrheiteten sich unsere Befürchtungen und unsere Rudelchefin zuhause, war überhaupt
nicht erfreut ein weiteres Weibchen im Rudel zu haben. So mussten wir schweren Herzens den Ent-
scheid fällen, für Mavra ein anderes forever home zu finden.
Sind sie der Mensch oder die Familie, die bereit wären diesem tollen Hundemädchen ein lebenslanges
Sofa anzubieten?
Falls dann noch ein Hundekumpel im selben Haushalt leben würde, wäre das Glück für sie wahr-
scheinlich perfekt. Andernfalls freut sie sich sicher über die Hundebegegnungen auf den ausgedehn-
ten Spaziergängen, denn diese braucht sie, um ihre Energie loszuwerden.