Rocky – ein Kämpfer mit Herz

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Februar 2018

Heute vor einem Jahr warteten wir schon ganz ungeduldig auf unser neues Familienmitglied. Das war ein Entscheid nach langem Hin und Her, nach vielen Wenn und Aber, denn schliesslich gibt ein Hund ja viel zu tun und krempelt mehr oder weniger den bisherigen Alltag um. Und dann erst noch ein Hund von der Strasse, aus einem fremden Land, der vielleicht nur ein Leben zwischen Abfallsäcken kannte, ohne Liebe aber womöglich mit viel Gewalt. Aber als ich den damaligen ‘Yolo’ auf der Seite von Hilf dem Tier sah war’s um mich geschehen.

Die ersten paar Tage und Nächte werden wir wohl nie vergessen. Diese traurigen leeren Augen, der völlig verfilzte Pelz der zuerst mal komplett rasiert werden musste. Ein kleines Häufchen Elend, völlig verängstigt und verstört, das nicht wusste wie ihm geschieht, das probierte Fenster und Türen einzurennen um irgendwie wieder nach ‘seinem’ Draussen zu gelangen.

Da war ein ganz grosses Misstrauen gegenüber Menschen vorhanden, vor allem Männern gegenüber, daher wollte ihn mein Ehemann anfangs gar nicht behalten. Er hatte Angst, wenn er beim Nachhause kommen angeknurrt wurde. Zum Glück blieb ich standfest und bat um noch etwas Geduld….

Von Tag zu Tag haben wir uns ein klein wenig besser kennenlernen dürfen, er uns und wir ihn. Sehr schnell mussten wir feststellen was für ein extrem intelligentes Lebewesen wir da bei uns aufnehmen durften. Unser Rocky, wie wir ihn ab sofort nannten hat so schnell begriffen, dass so ein warmes Schlafplätzchen ja doch recht angenehm sein kann, dass liebe Worte und Streicheleinheiten Narben verheilen lassen können, dass lange Spaziergänge so angenehm und spannend sein können. Und er verstand alles so schnell und war so lernfähig. Das Schönste aber, das Vertrauen fing ganz langsam an zu wachsen.

Und dann ein weiterer Schicksalsschlag für dieses kleine Kerlchen – der Tierarzt entdeckte, dass er unter einem grossen Sticker Tumor leidet. Die Folge war eine mühsame und kräftezehrende Chemotherapie. Rocky hat sich kein einziges Mal beklagt, alles schweigend über sich ergehen lassen, ohne ein einziges Mal böse oder aggressiv zu werden. Als ob er merkte, dass wir ihm nur helfen wollen auch wenn es noch so unangenehm war.

Ich denke diese schwierige Zeit hat ihn umso mehr oder aber schneller an uns gebunden. Er war auf einmal ein ganz anderer, hatte endlich sein verlorenes Selbstvertrauen wiedergefunden, hat jedes Mitglied seiner neuen Familie akzeptiert und liebgewonnen, von meinem Ehemann zu meiner Tochter, sogar die Katze und die Kaninchen und die Vögel.

Ein nächster starker Moment war nach unseren ersten gemeinsamen Ferien, als wir zurück nach Hause kamen, da ist auch er endlich ‘angekommen’, in seinem Zuhause. Die Freude und vor allem den Stolz in seinen Augen werde ich nie vergessen! Seine Augen, sein Blick hatten sich verändert.

Nun macht es schon bald ein Jahr, dass unser kleiner Rocky unser Leben umgekrempelt hat und wir möchten nicht einen Tag, nicht eine Sekunde davon missen. Für uns ist es immer wieder von neuem unverständlich und ein Wunder, wie ein Lebewesen nach so viel erlittenem Leid so viel Liebe und Zuneigung schenken kann.

Danke, Hilf dem Tier, dass wir dank euch die Erfahrung machen dürfen, ein so wunderbares Lebewesen kennengelernt zu haben! Und wir hoffen, dass noch ganz viele Leute sich diese Chance geben und sich für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden.

 

 

 

 

 

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